Du bist, was du isst!

Essen ist Kultur, Gewohnheit aber auch Lust und Frust. Durch die richtige Ernährung kann so manche Krankheit vermieden oder bestehende verbessert werden, so dass weniger Medikamente nötig sind. Aber was ist „richtiges Essen?“
Warum hat der Spruch „Du bist was du isst“ etwas an sich?

Du bist was du isst

Richtiges Essen zahlt sich für unsere Gesundheit über kurz oder lang aus. Bewegung und Erholung sind ebenso wichtig. In diesem Thema gehen wir auf ein paar grundsätzliche Essgewohnheiten ein. Einige grundlegend wichtige Leitgedanken werden hier erwähnt.

Einfluss der Ernährung auf unser Wohlbefinden

In unserer westlichen Gesellschaft gibt es immer mehr:

  • Diabetes mellitus Typ2
  • Herz- und Gefäss Erkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Übergewicht und Adipositas
  • Gicht
  • Allergien
  • Krebserkrankte, …

All das und vieles mehr hat mit unserer „modernen“ Esskultur zu tun.

Die Nahrungsmittelindustrie kreiert immer mehr lecker schmeckende Ess- und Trinkprodukte. Diese sind oft voller Geschmacksverstärker, Haltbarmacher und ungesunden Füllstoffen. Mit solchen Produkten können wir uns zwar ernähren, unserem Körper machen wir jedoch keinen guten Dienst damit.

Was sind gute Lebensmittel?

Als gesunde Lebensmittel gelten grundsätzlich folgende:

  • Gemüse
  • Sprossen
  • Früchte
  • Nüsse
  • Salate
  • Kräuter
  • Pseudogetreide wie Amaranth

Diese sollten möglichst naturbelassen, unverarbeitet oder erhitzt sein.
Je frischer, desto besser!

Was sind weniger gute Lebensmittel?

Nicht hitzebeständige Öle und Fette und industriell verarbeitete Produkte mit langer Haltbarkeit haben viele Zusatzstoffe, und sind eher schädlich für unseren Körper. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Wurstwaren
  • Fertigmenü
  • Chips
  • Pommes
  • Konserven
  • Fertigrösti
  • und vieles mehr.

Süssigkeiten, Desserts aber auch Getränke wie:

  • Limonaden
  • Cola
  • Energydrinks
  • Suchtmittel wie Kaffee, Alkohol, …

sind schädlich. Natürlich kommt es auch da, wie so häufig, auf die Dosis an.

Tierische Produkte

Tierische Produkte wie Fleisch und Milchprodukte werden heutzutage immer mehr verzehrt. Der Konsum dieser Mengen ist nicht gut für unsere Gesundheit. Fleisch sollte höchstens zweimal pro Woche gegessen werden, das dafür in guter Qualität. Die Milch ist eigentlich die geeignete Nahrung für die Babys der jeweiligen Tierart. Übrigens ist auch beim Menschen die Muttermilch jeweils die beste Nahrung für einen Säugling.  Artfremde Milch hat jedoch andere Immunabwehrsubstanzen und unterschiedliche Hormone, die für uns nicht geeignet sind. Auch Tiere trinken nach der Entwöhnung keine Milch mehr, weil auch da kein Bedarf mehr vorhanden ist. So ist es empfehlenswert möglichst wenig Milch und Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Schlagrahm, Butter usw. zu konsumieren.

Was ist mit all den Süssigkeiten?

Süss ist nicht nur schlecht! Reife Früchte können sehr süss sein. Jedoch die maschinell hergestellten Süssstoffe sind isolierte, von Ballaststoffen und Nährstoffen abgetrennte Konzentrate. Natürlicherweise hat das die Schöpfung nicht so vorgesehen. So ist der Konsum von weissem Zucker, auch Rohzucker, Sirup und allen flüssigen Süssungsmitteln abzuraten. Auch die künstlichen Süssstoffe wie Saccharose sind synthetisch hergestellte Süssstoffe, die für unsere Gesundheit nicht förderlich sind.

Nun ist es jedoch so, dass wir auf Süss getrimmt sind und ein grosses Verlangen danach haben. Eine Umgewöhnung der Geschmackssinne ist möglich, bedarf jedoch etwas Disziplin. Auf einmal empfindest du etwas Süsses als zu süss und Bitteres, Mildes oder Scharfes als gutschmeckend und genüsslich.

Getreide und Mehl

Mehl ist gemahlenes Korn. Meist werden auch wichtige Bestandteile vom Korn entfernt, um Weissmehl zu erhalten. Weissmehl hat keine Ballaststoffe und nur noch wenige Nährstoffe, die der Körper so dringend gebrauchen würde. Wenn Mehlprodukte, dann bitte aus Vollkornmehl! Weizen gilt bei uns als unverzichtbares Grundnahrungsmittel. Unser heutiger Weizen ist jedoch hochgezüchtet, ideal für die Verarbeitung in der Industrie oder beim Bäcker. Dabei sind viele Gluten darin enthalten, welches bewirkt, dass der Teig gut aufgehen kann. Zu viele Gluten sind für uns Menschen nicht gut und können unter anderem auch zu Unverträglichkeiten führen. Deshalb ist besonders auf Weizen und Weizenprodukte zu verzichten. Was heisst das für mich? Ich soll bei der Auswahl vom Pizzateig, dem Brot oder der Pasta genau hinschauen mit welchen Bestandteilen diese hergestellt wurden. Wir konsumieren ein zu Viel an Weizenprodukten und dazu noch ohne die guten Ballast- und Nährstoffe.

Äusserst wichtig beim Mehl ist auch, dass es frisch gemahlen und sofort weiterverarbeitet wird. Das gilt für alle Getreidesorten.

Wir empfehlen eher Sorten wie:

  • Urdinkel
  • Roggen
  • Emmer
  • Kamut 

Auch diese haben Gluten, deshalb gilt auch hier ein gutes Mass.

Ernährungs-Pyramide

Ernährungs-Pyramide

Kurze Zusammenfassung, was uns guttut

  • Gemüse, Sprossen, Früchte, Nüsse, Salate, Kräuter, Pseudogetreide wie Amaranth
  • Möglichst wenig oder keine industriell verarbeiteten Produkte
  • Fleisch und Milchprodukte zurückhaltend konsumieren
  • Zuckerkonsum möglichst stoppen
  • Weizen möglichst vermeiden
  • Nur Vollkornprodukte verwenden
  • Suchtmittel wie z.B. Kaffee, Alkohol, … stoppen oder nur im Masse konsumieren

Schon das Befolgen dieser wenigen Punkte bewirkt eine wahre Entlastung für deine Organe und wird dein Befinden merklich verbessern.